Vor dem Spiel gegen Ilshofen: Interview mit Maxi Gebert

Am morgigen Samstag erwarten wir den TSV Ilshofen zum nächsten Oberliga-Heimspiel im Pichterichstadion (Anpfiff: 15:30). Wir konnten uns im Vorfeld der Begegnung mit unserer #13 Maximilian Gebert unterhalten, der einst zwei Jahre lang das Trikot des TSV getragen hat:

 

Maxi, vergangenen Samstag haben wir beim 0:1 in Oberachern die erste Saison-Niederlage hinnehmen müssen. Welche Lehren müssen wir aus Deiner Sicht daraus ziehen?

M. G.: Eine Lehre ist, dass wir uns auch über das Limit hinaus quälen müssen, um erfolgreich zu sein. Die erste Halbzeit in Oberachern war die wahrscheinlich schwächste von uns in der kompletten Saison. Wir haben dies aber per Videoanalyse gut aufgearbeitet, unsere Fehler, taktische Dinge, aber auch die fehlende Körpersprache besprochen. Über 90 Minuten war die Niederlage letzte Woche sicher verdient, auch wenn wir in der zweiten Halbzeit eine bessere Einstellung gezeigt haben.

 

Du selbst bist in dieser Saison bereits auf beiden Außenbahn-Positionen, sowohl offensiv wie defensiv, zum Einsatz gekommen. Welche Rolle spielst Du lieber?

M. G.: Das ist schwer zu sagen. Grundsätzlich spiele ich natürlich dort, wo der Trainer mich aufstellt. Es kommt auch auf die taktische Ausrichtung des Gegners an, auf welcher Position jeder einzelne Spieler am wertvollsten ist. Ich mag es schon, offensiver zu spielen, es macht mir aber auch Spaß mit Tempo aus der Defensive zu kommen. Generell muss ich in dieser Saison aber noch an meiner Torgefährlichkeit arbeiten, doch da bin ich ganz guten Mutes.

 

Mit dem TSV Ilshofen kommt am Samstag ein Gegner nach Neckarsulm, der vor zwei Tagen, ähnlich wie wir vor kurzem, im WFV-Pokal gegen einen Landesligisten ausgeschieden ist. Das macht unsere Aufgabe nicht leichter, oder?

M. G.: Ich war in Pfedelbach vor Ort und habe mir das Spiel angesehen. Ich glaube auch, dass der TSV Ilshofen am Samstag etwas gutmachen möchte. Wir wissen seit unserem Spiel gegen Nöttingen, dass dies eine Mannschaft durchaus beflügeln kann. Auf der anderen Seite ist es aber auch ein gewisser Druck. Das sollten wir versuchen auszunutzen.

 

Was erwartet uns mit dem TSV Ilshofen aus Deiner Sicht für einen Gegner?

M. G.: Der TSV ist eine Mannschaft mit guter Grundordnung und vielen jungen und spielstarken Akteuren. Ich gehe davon aus, dass der TSV auf Konter über ihre schnellen Offensivspieler setzen wird. Zudem denke ich, dass der TSV unsere Stärken und Schwächen analysiert hat, so wie wir das auch umgekehrt getan haben. Ich gehe daher davon aus, dass sich ein sehr interessantes Spiel entwickeln wird. Klar ist, dass wir dieselbe Performance wie im letzten Heimspiel gegen Nöttingen benötigen, um unser Ziel zu erreichen, den nächsten Heimsieg einzufahren.

 

Maxi, Du hast selbst 2 Jahre beim TSV gespielt, ist das Kräftemessen am Samstag ein besonderes Spiel für Dich?

M. G.: Ja, ich denke schon. Ich habe noch mit einigen früheren Ilshofener Mitspieler Kontakt, zudem trifft man sich immer mal wieder auf den Sportplätzen der Region. Zudem hatte ich mit dem Aufstieg in die Oberliga und dem WFV-Pokalfinaleinzug sportlich eine sehr erfolgreiche Zeit in Ilshofen. Das Verhältnis zum TSV ist immer noch gut.

 

Gab es denn in dieser Woche bereits Kontakt nach Ilshofen?

M. G.: TSV-Keeper Karel Nowak hatte diese Woche Geburtstag, ihm habe ich gratuliert. Zudem hat mir Dario Caeiro, der sportliche Leiter der Ilshofener, geschrieben, ich solle am Samstag mit Halbgas spielen. Den Gefallen werde ich ihm allerdings nicht tun (lacht).

 

Danke Maxi für dieses Interview und viel Erfolg am Samstag.