Unser Nostalgie-Tag: Ein ganz besonderes Event, das für Freude und Begeisterung sorgte
Am vergangenen Samstag fand auf dem Pichterich unser Neckarsulmer „Traditions-Tag“ statt. Zu Ehren der Mannschaft von 1969, die vor 50 Jahren den WFV-Pokal errang und zudem die Meisterschaft in der 2. Amateurliga feierte, hatten wir rund um die Oberliga-Begegnung gegen den 1. CfR Pforzheim ein abwechslungsreiches Rahmen-Programm auf die Beine gestellt..
Nach wochenlanger intensiver Vorbereitung traf sich das Orga-Team am vergangenen Samstag bereits am frühen Morgen, um den umfangreichen Tag vorzubereiten. Nach dem Motto, „der frühe Vogel fängt den Wurm“ wurde aufgebaut, organisiert, ausgeschildert, dekoriert, und, und, und. Das Ambiente, unter anderem mit den aus Luftballons gebildeten Jahreszahlen 1969 und 1964 war fantastisch, wie uns zahlreiche der 600 Besucher rückmeldeten.
Das Event selbst begann gegen 10:30 auf dem benachbarten Pichterich-Parkplatz. Unter Regie von Thomas Sennert von der NSU-Fahrgemeinschaft Neckartal waren, durch ein Zelt geschützt, besonders edle NSU-Modelle auf vier und zwei Rädern zu bestaunen. Daneben standen weitere zahlreiche nostalgische Vehikel für das Autokorso bereit, das später im Pichterichstadion stattfand. Man muss wirklich sagen, die NSU-Fahrerinnen und Fahrer sind schon absolut sympathische Zeitgenossen, die Zusammenarbeit hat uns sehr viel Spaß und Freude bereitet.
Ab 14:00 ging es dann auch im Pichterichstadion richtig los. Das Torwandschießen auf die Kolbenschmidt-Torwand begann, und wurde von Beginn an rege genutzt. Auch der Losverkauf startete nun, durchgeführt und begleitet von unseren charmanten Losverkäuferinnen Christiane und Doro. Kurz nach Spielbeginn waren dann bereits alle 500 Lose verkauft – eine tolle Resonanz, die zumindest eine Person unseres Orga-Teams nicht für möglich gehalten hat und dafür nun zwei Essen bezahlen muss. Das aber nur am Rande.
Gegen halb drei fand dann die Begrüßung unserer Ehrengäste mit Kaffee und Kuchen statt. Auch hier hat uns die Resonanz an anwesenden Neckarsulmer Spielern aus den 60er Jahren riesig gefreut. In der Hauptsache für die Wertschätzung der beiden Teams, die 1969 und 1964 den WFV-Pokal errangen, hatten wir dieses Event organisiert. Dass weit über 20 ehemalige Spieler unserer Einladung gefolgt sind war einfach überragend. Die Herzlichkeit und die Freude, wie diese sich begrüßt haben, die vielen strahlenden Gesichter, das alleine war den hohen Organisations-Aufwand wert. Der Samstag hat uns eindrucksvoll gezeigt, dass es zwei wahrlich ganz besondere Mannschaften waren, die 1964 und 1969 den WFV-Pokal für Neckarsulm errungen haben. „Ich fand es total wichtig, dass wir mit diesem Event die Neckarsulmer Historie wiederaufleben lassen konnten. Sowohl was die NSU-Motorenwerke angeht, als auch die große Fußballgeschichte der Stadt“, so Thorsten Damm.
Der Sportliche Leiter war es auch, der das Autokorso in der Halbzeit professionell und launig zugleich moderierte. In wunderschönen NSU-Fahrzeugen drehten die Spieler der 69er-Mannschaft eine Stadionrunde und wurden den begeisterten Zuschauern dann mit 2-3 Sätzen vorgestellt. Die Freude in den Gesichtern unserer früheren Fußballhelden sprach Bände. Es wehte ein Hauch von Glamour über dem Pichterichstadion. Keine Frage, das Autokorso war ein großes Highlight unseres Nostalgie-Tages. Ein NSU-Vehikel wurde im Übrigen sogar von Hubert Habel, Teil unseres Orga-Teams, gelenkt. Klasse, Hubert!
Gut an kamen auch die weiß-schwarzen Jubiläums-Trikots, die unser Oberliga-Team als Reminiszenz an das Team von 1969 gegen Pforzheim getragen hat.
Nach dem Abpfiff der Oberliga-Begegnung (das späte Gegentor zum 1:1 war der einzige Schönheitsfehler der Veranstaltung), fand dann auf der Terrasse die Auslosung der Tombola statt. Es war dort derart voll, dass es kaum ein Durchkommen gab. Die Auslosung nahmen zwei ganz große Persönlichkeiten des Unterländer Fußballs vor: Uwe Rapolder und Rüdiger Rehm – und machten zehn Gewinner glücklich. „Die beiden haben das ganz zwanglos und absolut sympathisch gemacht“, so Thorsten Damm.
Wenn wir schon bei bekannten Fußballern sind, die bei unserem Fußball-Traditionstag anwesend waren, dürfen die Namen Dietrich Weise und Dieter Dollmann nicht fehlen. Der eine DFB-Pokalsieger und Junioren-Welt- und Europameister jeweils als Trainer, der andere jahrelanger Manager der Stuttgarter Kickers – und beide mit einer umfangreichen Neckarsulmer Vergangenheit. „Wenn man kurz inne hält und sieht, dass wir mit Dietrich Weise, Dieter Dollmann, Uwe Rapolder und Rüdiger Rehm vier verschiedene Generationen absoluter Fußball-Koryphäen auf dem Sportplatz haben, dann erfüllt uns das schon mit Stolz“, sagte Thorsten Damm sichtlich ergriffen. Mit Marco Merz und Klaus-Dieter zur Linden waren auch zwei ehemalige Erfolgsgaranten aus allerjüngster NSU-Vergangenheit anwesend.
Noch zu später Stunde war unser Sportheim gut gefüllt mit Spielern von damals und heute, aber auch mit Funktionären und ganz normalen „Fußball-Fans“. Anekdoten wurden ausgetauscht aus früheren und auch aus aktuellen Zeiten, unser Wirt Toni Gruosso hatte zudem ein tolles Essens-Buffet gezaubert. So endete ein runder und gelungener Tag auf dem Neckarsulmer Pichterich.
„Es herrschen bei mir persönliche Freude und Stolz vor, dass wir im Team dieses umfangreiche Event gewuppt haben“, sagte Thorsten Damm abschließend. „Das war heute in der Summe wirklich etwas ganz Besonderes.“ Dem ist in der Tat nichts hinzuzufügen.