Punkte-Premiere in Freiberg: NSU holt beim 1:1 verdienten Zähler

Punkte-Premiere für die NSU. Erstmals seit dem Oberliga-Aufstieg unserer Pichterich-Elf konnten wir beim SGV Freiberg etwas Zählbares mitnehmen. Das 1:1 war am Ende hochverdient für die Sport-Union, sogar ein Sieg wäre möglich gewesen. Mit nun vier Punkten aus zwei Spielen kann der Saisonstart des Teams von Trainer Marcel Busch als durchaus gelungen bezeichnet werden.

Allerdings überschattete eine weitere Verletzung das Remis. Beim Warmmachen knickte Neuzugang Pasqual Pander weg und zog sich vermutlich eine Bänderverletzung zu. Das Verletzungspech hat somit erneut zugeschlagen, mit Pasqual Pander droht bereits der dritte Neckarsulmer  Leistungsträger länger auszufallen. Für Pander rückte Marius Klotz in die Startelf.

Das Spiel selbst war ebenfalls eine Premiere, denn erstmals standen sich die beiden Kontrahenten in einem Punktspiel in Freiberg auf dem Naturrasen des Wasenstadions gegenüber und nicht auf dem Kunstrasenplatz. Die Begegnung war zunächst von der Taktik geprägt, ganz ungewöhnlich, da sich in den bisherigen Aufeinandertreffen sofort ein offener Schlagabtausch entwickelt hat. „Das war vor allem im ersten Durchgang für die Zuschauer kein Riesenspektakel, wir wollten aber nicht wie im letzten Jahr gleich nach 20 Minuten mit 0:2 zurückliegen“, erklärte NSU-Coach Marcel Busch.

Beide Abwehrreihen gingen hoch konzentriert zu Werke, so waren Strafraumszenen Mangelware. Die erste Torchance des Spiels hatten die Freiberger in der 15. Minute, nach einem Missverständnis in der Neckarsulmer Defensive musste der Ex-Freiberger Tobias Fausel einen Schuss von Parharidis auf der Linie klären. Aufregung auf der Gegenseite in der 30. Minute. Nach einem Schuss von Marc Schneckenberger sprang dem Freiberger Steven Keklik der Ball an den Arm, der Unparteiische Mika Forster wertete die Situation jedoch nicht als Strafstoß-würdig.

Nach torlosem Pausenstand und komplett ausgeglichenem Spiel nahm die Begegnung im zweiten Durchgang etwas an Fahrt auf. Zunächst waren es die Gastgeber aus Freiberg, die den Druck erhöhten. In der 50. Minute scheiterte Youngster Simon Klostermann noch in aussichtsreicher Position an NSU-Keeper Marcel Susser, doch drei Minuten später lag das Leder im Neckarsulmer Netz. Nach einem perfekt hereingegebenen Freistoß aus dem Halbfeld vollendete in der Mitte Denis Zagaria per Kopf zum 1:0 für den SGV.

Die Antwort der NSU folgte jedoch schnell. Einen Versuch von Maximilian Gebert, in den Freiberger Strafraum einzudringen unterband Ali Ferati mit einem Foulspiel,  diesmal entschied Mika Forster auf Strafstoß. Steven Neupert übernahm die Verantwortung und traf nach exakt einer Stunde zum 1:1-Ausgleich.

In der Folge war die NSU dem Siegtreffer näher als die Gastgeber. So scheiterte David Gotovac in der 65. Minute mit einem Diagonalschuss haarscharf, zehn Minuten später setzte Steven Neupert nach schöner Vorarbeit von Serhat Ayvaz das Spielgerät an der Sechzehnmeterraum-Linie über den Freiberger Kasten.

Kurz vor dem Abpfiff befürchteten viele Neckarsulmer Fans dann ein Deja-Vu, hatten die Freiberger doch in den beiden Vorjahren jeweils in der Schlussminute den Siegtreffer gegen die NSU erzielt. Doch NSU-Keeper Marcel Susser hatte etwas gegen eine Wiederholung und fischte einen Freistoß von Ali Ferati sehenswert aus dem Torwinkel. So blieb es beim insgesamt leistungsgerechten Remis. „Ich denke das Spiel heute war relativ ausgeglichen, es gab  auf beiden Seiten viele Fehler im Spielaufbau. Daher war es aus meiner Sicht ein gerechtes Unentschieden“, analysierte der frühere Freiberger Tobias Fausel, der nun das Neckarsulmer Trikot trägt.

Am kommenden Mittwoch tritt die NSU zunächst in der 2. Runde des WFV-Pokals gegen die Spvgg Gröningen-Satteldorf an, ehe am Samstag der ambitionierte FC Nöttingen ins Pichterichstadion kommt.

NSU: Susser, Fausel, Romano, Gebert, Gotovac, Klotz (66. Ayvaz), Müller, Schneckenberger, Neupert, Öztürk (81. Islamaj), Albert (73. Charrier)