NSU-Sammelaktion gestartet: Großer Andrang auf Album und Sticker

  • Ein Bericht mit Augenzwinkern zum Verkaufsstart der NSU-Sammelbilder

Samstag, 12.12.20 – kurz vor 10 Uhr morgens. Rewe Filiale, Neckarsulm: Thorsten Damm  hält es vor Spannung kaum aus. „Wie sehen die Sammelalben in natura aus? Wie die Stickertüten?“ Heute ist endlich der Verkaufsstart der NSU-Sticker und man merkt sofort, der Sportliche Leiter der NSU ist ein ganz erfahrener Panini-Bildersammler.

Thorstens Damms Blick richtet sich gen Haupteingang. Über der Eingangstüre der REWE-Filiale hängt ein Werbebanner der NSU-Klebebildchen-Aktion. Am Handdesinfektionsständer klebt das Werbeplakat. Das alles sieht, gelinde gesagt, professionell aus. Thorsten Damm richtet den Kragen seiner Sport-Union-Trainingsjacke. „Na denn man los“, ruft er – die Stickerjagd ist eröffnet.

Zielstrebig steuert er den Tisch hinter der Kasse an. Dort liegen sie, die (noch leeren) Sammelalben. In Massen. Hunderte. Ein Anblick, der Thorsten Damm sichtbar fasziniert. Mehrere Monate hat er die Sammel-Aktion koordiniert, geplant, hat telefoniert, gemailt – und hat sich vom Pressesprecher so manchen Spruch anhören müssen. Doch in diesem Moment, da sich die NSU-Sammelalben vor den Dammschen Augen auftürmen, ist die viele Vorarbeit, der ganze Stress vergessen. „Wow, sieht das stark aus!“, entfährt es Thorsten Damm spontan. Schnell nimmt er ein Album in die Hand, hält es, als wäre es ein kostbarer Schatz. Er lässt die Seiten rasend schnell durch seine Finger gleiten. Thorsten Damm strahlt, das Kind in ihm hat gerade das Kommando übernommen.

Überall, wo wir hinblicken sehen wir NSU´ler. Spielermütter und –väter, Jugendspieler,  Jugendkoordinator Heinz Busch ist auch da. „Dich muss ich kriegen“, ruft jemand lächelnd in Richtung Thorsten Damm.  Der lächelt zurück. Es hat sich also schon herumgesprochen: Der Sticker des Sportlichen Leiters ist das seltenste aller Bildchen. Wer ihn aus seinen Stickertütchen zieht, ist bereits ein Gewinner.

Da kommt auch schon Volkan Yilmaz, der Filialleiter der REWE-Filiale in Neckarsulm. Freudig und gut gelaunt begrüßt er uns. Er hält einen Zettel in der Hand. Darauf steht, dass bereits in den ersten drei Stunden mehr als 300 Bildertüten erworben wurden. Die hohe Zahl überrascht Thorsten Damm, wieder strahlt er. Er realisiert: Neckarsulm hat das Sammelfieber erfasst. Thorsten Damms Ziel, das Vereinsleben in dieser vermaledeiten Pandemie-Zeit zu beleben, es scheint schon am Starttag erreicht.

Mit drei Alben unter dem Arm schlendert Thorsten Damm zur Kasse. Die arme Kassiererin muss für unseren Sportlichen Leiter zudem noch zahlreiche Stickertütchen abzählen. 20 an der Zahl. Ob auch sein eigenes Sammelbild mit der Nummer 46 dabei ist? Neben uns erblicken wir weiterhin zahlreiche NSU-Jugendspieler, die offensichtlich ihr Taschengeld in Sticker investieren möchten. Und daneben deren Eltern, die großzügig noch ein paar Euro drauflegen. Und genau so sollte es doch sein.

Thorsten Damm schaut noch einmal in das Album. Diesem sind 12 Gratis-Sticker beigefügt. Unser Sportlicher Leiter sichtet sie. Eines davon zeigt unseren Jürgen Stricker. „De Stricki!“, ruft Thorsten Damm begeistert. Wieder hält unser Sportlicher Leiter kurz inne. Dann klebt er unseren Torwarttrainer ins Album, auf dessen angestammten Platz mit der Bildnummer 49.

Ja, eines wird beim Verkaufsstart schnell deutlich: Die Sammelbilder berühren Groß und Klein emotional – und das ist einfach herrlich.