Nach dem November-Lockdown: Wie geht es weiter in der Oberliga BW?
Wie geht es weiter in der Oberliga BW? Diese Frage treibt wohl alle 21 Teams derzeit um. Wird in diesem Jahr nochmals gespielt? Kommt es aufgrund zu vieler ausstehender Spiele und zu geringem Zeitfenster zu einem „Playoff-Konstrukt“?
Es ist ein einfaches Rechenexempel. Bei normalem Modus mit Hin- und Rückspiel müsste die NSU im neuen Jahr 26 Spiele absolvieren. Damit würde sich die Anzahl der Wochentag-Abendspiele im aktuell noch geltenden Zeitraum zwischen 27. Februar und 12. Juni auf neun summieren, plus eine Donnerstag-Feiertag-Partie. Angesichts der mitunter weiten Entfernungen bedeutet das organisatorisch und kräftemäßig einen immensen Aufwand.
Dies ist sicher einer der Themenkomplexe, die auf der morgigen Videokonferenz der Oberliga-Vereine mit der Spielkommission besprochen wird.
Unser Team befindet sich aufgrund des Lockdowns aktuell weiterhin im sportlichen Homeoffice. „Wir haben den Spielern eine Woche freigegeben. Jetzt hangeln wir uns wieder mit Hausaufgaben weiter und orientieren uns an der aktuell geltenden Situation. Und die lautet: Trainingsaufnahme am 1. Dezember“, sagte unser Sportlicher Leiter Thorsten Damm der Heilbronner Stimme. Doch die Pandemie-Situation ist bekanntlich sehr dynamisch, so dass Thorsten Damm weiter ausführte: „Gibt es irgendwann eine neue Info, werden wir uns an dieser ausrichten.“
Stand jetzt geht unser Sportlicher Leiter davon aus, dass im Dezember der Ball wieder rollen wird. Da die Sport-Union am 05.12. spielfrei ist, stände in 2020 für die Pichterich-Elf lediglich noch ein Spiel an, nämlich die Heimbegegnung am 12. Dezember gegen den 1. Göppinger SV.
Und danach? Wird nach Ablauf der Vorrunde das schon im Sommer diskutierte Playoff-System kommen? Damals lehnten dies nahezu alle Vereine ab, und auch aktuell scheint es schwer, hierfür eine Mehrheit zu finden. Auch NSU-Coach Marcel Busch ist kein Fan dieser Spielform.
Hätte, wenn und aber. Doch an Spekulationen möchte sich Thorsten Damm nicht beteiligen. „Ich handle da jetzt wie ein Roboter, warte auf neue Infos, und so wird es dann gemacht.“
Denn klar ist in dieser vermaledeiten Pandemie-Zeit: Was heute gilt, kann schon morgen überholt sein.