Das Warten auf den kommenden Mittwoch – spielt die Oberliga im Dezember?

Es ist inzwischen das vierte Wochenende in Folge an dem der Ball in der Oberliga BW, aber auch im kompletten Jugend- und Amateurfußball ruht.

Alle Vereine treibt daher aktuell die Frage um, wie geht es weiter mit dem Spiel- und Trainingsbetrieb? Dies ist auch in der Oberliga so. Entscheidend, ob in diesem Jahr nochmals gespielt werden kann ist wohl der kommende Mittwoch. Dann treffen sich erneut die Ministerpräsidenten mit Bundeskanzlerin Angela Merkel und werden dort aller Voraussicht nach die Entscheidungen treffen, wie es im Dezember rund um die Bekämpfung der Corona-Pandemie weiter geht.

Da der Sport in der politischen Diskussion gefühlt weitaus weniger Beachtung findet als andere Themen, erscheint es eher unwahrscheinlich, dass im Jahr 2020 nochmals der Ball rollen wird.

Nichtsdestotrotz lässt sich die Spielkommission der Oberliga Baden Württemberg zumindest die theoretische Chance dazu offen und hat vorsichtshalber drei Spieltage im Dezember terminiert. Thorsten Damm, der Sportliche Leiter der Sport-Union sagte dazu gegenüber der Heilbronner Stimme: „Ich glaube, das ist nicht mehr als eine Zwischeninfo. Die Verantwortlichen haben sich unter Zugzwang gesehen, etwas an die Vereine herauszugeben. Man handelt behutsam.“

Natürlich befinden sich die Oberliga-Clubs aktuell in einer schwierigen Situation der Unklarheit.  „Wir hoffen jetzt baldmöglichst auf Antworten“, sagt Thorsten Damm. Bezüglich der drei geplanten Spieltage im Dezember fährt er fort:  „Wird das so beschlossen, haben wir keine andere Wahl. Eine Woche Vorlauf mit zwei Trainingseinheiten und samstags einem Spiel wäre allerdings zu knapp und nicht gesund für die Spieler.“

Mittlerweile haben auch die beiden Topclubs Stuttgarter Kickers und SGV Freiberg den Trainingsbetrieb per Ausnahmeregelung wieder eingestellt. Und das freiwillig, wie in einer gemeinsamen Presseerklärung betont wurde. Klar ist aber in diesem Zusammenhang auch, dass die anderen Oberliga-Clubs ein deutliches Zeichen des Unverständnisses an die beiden Spitzenteams gesandt hatten. Das war wichtig und gut.