Bitter, bitter, bitter: SUN verliert unglücklich 0:1 gegen Villingen
Bitter, bitter, bitter. Es ist schwer Worte zu finden, für das, was sich am gestrigen Samstag in der Oberliga-Begegnung unserer Sport-Union gegen den FC 08 Villingen abgespielt hat. Über 90 Minuten die klar bessere Mannschaft, ein halbes Dutzend guter Chancen herausgespielt, mehr als eine Halbzeit in Überzahl gespielt – doch am Ende jubelten die Gäste aus Villingen, denen ein Geniestreich reichte, um die drei Punkte aus Neckarsulm zu entführen.
Die Sport-Union ging gegen die favorisierten Gäste über die kompletten 90 Minuten überaus engagiert zu Werke und war von Beginn an das griffigere und giftigere Team. In der 11. Minute bot sich Pasqual Pander nach Vorarbeit von Steven Neupert die erste Torchance, doch sein Schuss ging knapp links vorbei.
In der 18. Minute zog Kreshnik Lushtaku aus 14 Metern ab, zielte jedoch zu hoch. Nur drei Minuten später versuchte es Steven Neupert aus der Distanz, sein Schuss rauschte um Zentimeter am Villinger Gehäuse vorbei. Pech für die Sport-Union, als ein Treffer von Maximilian Gebert aufgrund einer angeblichen Abseitsstellung nicht anerkannt wurde. Weitere zwei Minuten zig Pasqual Pander aus 20 Metern ab und abermals verfehlte der Schuss nur hauchzart den linken Villinger Pfosten.
Erneut großes Pech für die Sport-Union in Minute 36, als Leorant Marmallaku aus 18 Metern nur die Latte traf. Vier Minuten später musste der Villinger Mauro Chiarazzi das Feld verlassen; nach einer Notbremse an Kreshnik Lushtaku sah er zurecht die rote Karte.
Kurz vor der Pause bot sich dem agilen Pasqual Pander eine letzte gute Chance in Durchgang eins, allerdings konnte er eine Flanke von Lushtaku nicht im Netz unterbringen.
Auch im zweiten Durchgang spielte eigentlich nur eine Mannschaft, nämlich die Sport-Union Neckarsulm. Allerdings standen die Gäste aus Villingen nun kompakter und besser und ließen weitaus weniger Neckarsulm Chancen als noch in Halbzeit eins zu. Die besten Möglichkeiten hatten Pasqual Pander (53.) und Kreshnik Lushtaku (62.), die jeweils mit Schüssen aus zehn Metern knapp scheiterten.
In Minute 63 dann der Schock: Villingens Ausnahmestürmer Ibrahima Diakite schnappte sich an der Mittellinie den Ball, ließ gleich vier Neckarsulmer stehen und schloss am Ende nach einem atemberaubenden Solo zum 0:1 für Villingen ab. Wohl selten hat ein Gegentreffer derart wehgetan wie dieser. Er kam aus dem Nichts, es war der erste Torschuss der Villinger im zweiten Durchgang.
Danach war im Neckarsulmer Spiel der Wurm drin, es wollte kaum noch etwas klappen. Als in der 82. Minute auch die letzte gute Chance nach einem Kopfball von Mario Müller nicht den Weg ins Villinger Gehäuse fand, war die unverdiente Niederlage gegen den Mitfavoriten perfekt.