Am Samstag in Nöttingen mehr Mut und Gradlinigkeit zeigen
Am kommenden Samstag (Anpfiff: 15:30) geht unser Pichterich-Team erstmals in der noch jungen Oberliga-Saison auf Reisen. Im Nöttinger Panoramastadion trifft die NSU auf den heimischen FC, dem viele Experte in dieser Saison aufgrund namhafter Neuzugänge den Status des „Überraschungs-Teams“ zutrauen.
Der abgelaufenen Saison 2019/20 wird man in Nöttingen allerdings keine Träne hinterher weinen. Zum Abbruch im März war der FCN überraschend abstiegsgefährdet. Ein Szenario, dass weder zum Selbstwertgefühl des ehemaligen Regionalligisten und mehrmaligen DFB-Pokal-Teilnehmer passte, noch aus dessen Sicht einer Wiederholung bedarf.
Um wieder ambitionierteren Zielen gerecht zu werden haben die Lilahemden personell erheblich aufgerüstet. Königstransfer ist dabei der torgefährliche Mittelfeldakteur Niclas Hecht-Zirpel, der nach drei Jahren in der Regionalliga bei den Offenbacher Kickers nun nach Nöttingen zurückgekehrt ist.
Doch es gibt weitere namhafte Neuzugänge: Von Regionalligist Astoria Walldorf kam Simon Kranitz, mit Daniel Elfadli und Luca Wöhrle wechseln zwei gestandene Oberliga-Akteure aus Reutlingen nach Nöttingen. Sie verstärken eine gestandene Truppe mit vielen bekannten Namen. Prunkstück der Gastgeber ist die Offensive um bereits erwähnten Niclas Hecht –Zirpel sowie gestandenen Oberliga-Akteuren wie Mario Bilger, Leutrim Neziraj, Ernesto di Santis oder Tolga Ulusoy.
Der Nöttinger Coach Markus Wenninger, der das Trainer-Amt von Michael Wittwer übernommen hat, ist ebenfalls neu bei den Lilahemden. Der 47-Jährige trainierte zuvor unter anderem den FSV Hollenbach und den SGV Freiberg. Er soll die Gastgeber wieder in Richtung Meisterschaftskandidaten führen.
Besonders gefährlich sind die Nöttinger bei Standardsituationen, vor allem bei Eckbällen oder Freistößen aus dem Halbfeld. Hier ist unsere Defensive zweifellos besonders gefordert.
Der Oberliga-Saisonstart der Nöttinger war dann erwartungsgemäß auch durchaus gelungen, am gestrigen Mittwoch gewann der FCN verdient beim Aufsteiger Astoria Walldorf II mit 3:2.
Für unser Team gilt es, nach der durchwachsenen Leistung bei der 1:2-Niederlage gegen Bruchsal die richtige Reaktion zu zeigen. Weniger Ballbesitz, mehr Mut – so könnte das Motto im wunderschönen Nöttinger Panoramastadion am Samstag lauten. Vielleicht tut sich unsere Elf in der Tat gegen Mannschaften aus dem oberen Tabellendrittel leichter. Der Samstag wird es zeigen.
Zusatz-Information:
Zuschauer sind im Nöttinger Panoramastadion erlaubt. Um unnötige Wartezeiten beim Einlass zu vermeiden, empfiehlt der FC Nöttingen, das notwendige Datenblatt zur Erhebung der Zuschauer-Daten schon ausgefüllt zum Heimspiel am Samstag (15.30 Uhr) mitzubringen.