2:4-Niederlage gegen Pforzheim – SUN steigt aus der Oberliga ab
Am Ende hat es nicht gereicht. Aufgrund der 2:4-Heimniederlage gegen den 1. CfR Pforzheim steigt unsere Pichterich-Elf in die Verbandsliga ab. Es war nach dem Rückschlag letzte Woche beim 1:2 in Backnang so erwartet worden. Auch wenn die Hoffnung auf einen Dreier gegen das Oberliga-Spitzenteam aus der Goldstadt absolut präsent war. Doch am Ende stürzet die SUN in ein Tal der Tränen – ein Spieltag vor Oberliga-Ende ist der Abstieg nicht mehr zu vermeiden.
Die Sport-Union hat alles versucht gegen den übermächtigen Gegner. Hatte in Minute 17 Pech als Referee Stefan Fimpel ein klares Foul von Pforzheims Keeper Tirso an Emmanuel McDonald nicht mit Strafstoß ahndete.
Spätestens danach war die SUN das bessere Team und hatte gute Torchancen. Nach einer halben Stunde erzielte Claudio Bellanave wunderschön per Volleyabnahme das 1:0.
Zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt kamen die Gäste eine Minute vor dem Seitenwechsel zum Ausgleich, Willie Sauerborn verwertete einen Abstauber am ersten Torpfosten 1:1.
Doch die Pichterich-Elf gab nicht auf, warf bei sommerlichen Temperaturen alles in die Waagschale. n der 50. Minute schien ein Angriff der SUN bereits geklärt, doch die Hauherren erkämpften sich den Ball zurück, und Steven Neupert traf zum 2:1.
Doch nur acht Minuten später spielte der Ex-Neckarsulmer Alex Götz Sauerborn per sehenswerten Chip an, die Nummer 9 der Pforzheimer vollendete aus der Drehung zum 2:2. Dieser Treffer zog der Sport-Union letztendlich den Stecker.
Ein Foulelfmeter, verwandelt durch Konstantinos Markopoulos, sorgte für das 2:3 (67.) der Pforzheimer. Mit dem 2:4 durch Robin Münst war die Partie auf dem Pichterich dann endgültig entschieden (77.)
Letztendlich war der Sieg der Pforzheimer verdient, keine Frage. Dennoch herrschte nach dem Abpfiff tiefe Trauer rund um den Pichterich. Sieben Jahre Oberliga waren nunmehr Geschichte.
Maxi Gebert ließ nach dem Abpfiff seinen Gefühlen und den Tränen freien Lauf, da halfen auch keine Tröstungsversuche von Teamkollege Marc Mägerle. Der Rest des Trauer-Kollektivs der Sport-Union Neckarsulm lag verteilt auf dem Rasen oder saß paralysiert auf der Auswechselbank. Sofern die Gesichter der Spieler nicht hinter beiden Händen versteckt blieben, gingen die Blicke ins Leere. Es waren Szenen wie schon eine Woche zuvor nach der Niederlage im Kellerderby bei der TSG Backnang.
Nun gilt der Blick nach vorne zu richten, eine schlagkräftige Mannschaft für die anstehende Verbandsliga-Saison zusammenzustellen. Damit der Abstieg aus der Oberliga nicht zum Wendepunkt in der SUN-Historie wird.