1:4 in Walldorf: Stark gespielt und doch verloren
Nach dem 1:5 vergangene Woche bei Wormatia Worms musste unser Oberliga-Team am gestrigen Mittwoch beim 1:4 in Walldorf die nächste Testspiel-Niederlage hinnehmen.
Im Gegensatz zum Spiel in Worms zeigte die Pichterich-Elf beim Regionalligisten Walldorf allerdings eine wirklich starke Leistung – auch wenn diese sich am Ende nicht im Ergebnis widerspiegelte.
Die Begegnung begann für die Sport-Union unter denkbar ungünstigen Voraussetzungen. Aufgrund eines langen Autobahn-Staus waren zu Spielbeginn gerade einmal elf Neckarsulmer Spieler im Dietmar-Hopp-Sportpark anwesend. Trainer Marcel Busch machte sich sogar bereits warm, ehe in letzter Sekunde Maxi Gebert eintraf, die Starting Eleven komplettierte und den Neckarsulmer Coach um sein Comeback als Spieler brachte.
Da auch das Funktionsfahrzeug im Stau feststeckte, lief die Sport-Union in den Ausweich-Trikots von Gastgeber Astoria Walldorf auf. Herzlichen Dank hierfür. „Das war eine tolle Geste“, so Marcel Busch.
Überraschend war die Sport-Union trotz der widrigen Umstände im ersten Durchgang die bessere Mannschaft und führte durch einen Treffer von Alex Albert bereits nach fünf Minuten mit 1:0. Zudem ließ die NSU weitere Großchancen ungenutzt, so traf Nico Charrier noch den Pfosten, auch Claudio Bellanave hatte noch eine gute Einschussmöglichkeit. So kam es wie es kommen musste, mit dem ersten Torschuss glich der Regionalligist zum 1:1 aus.
Im zweiten Durchgang wurde dann beidseitig viel gewechselt und Walldorf war fortan eine Nuance besser und vor allem auch effektiver wie die NSU. Dies zeigte Astoria Walldorf beim zwischenzeitlichen 2:1, vor allem aber auch bei zwei weiteren Treffern kurz vor dem Abpfiff. So konstatierte Marcel Busch am Ende mit ein wenig Frust in der Stimme: „Wir haben wirklich gut gespielt, viel Intensität und Spielfreude gezeigt. Doch wir haben auch die Pflicht, das konsequent bis zum Ende durchzuziehen. Das haben wir nicht getan und haben uns um ein verdientes besseres Ergebnis gebracht.“
Dennoch war der Neckarsulmer Trainer auf der anderen Seite auch zufrieden, dass seine Mannschaft sich gegenüber dem Spiel in Worms in allen Mannschaftsteilen deutlich verbessert zeigte.